Liebe Weltoffene, Nachdenkende und Lebensinteressierte,
liebe Leserinnen und Leser,
die Zweite Auflage meines Buches “Leben im Goldenen Wind” ist erschienen. Dies gab mir die Gelegenheit, einige Ergänzungen und Konkretisierungen vorzunehmen und dem Buch – nicht zuletzt auf Leserwunsch – ein umfangreiches Glossar anzufügen.
Ich freue mich sehr über das geteilte Interesse meiner LeserInnen an den mir am Herzen liegenden Themen der Sinnfindung, des inneren Reichtums und des inneren Wachstums. Also ebenfalls der Begeisterung an solchen Themen, die mit herkömmlich-naturwissenschaftlichen Mitteln und Begriffen nicht recht erfasst werden können, welche den Menschen aber in ganz zentraler Weise betreffen!
Nachfolgend stelle ich Ihnen zwei verbesserte Stellen aus der Zweiten Auflage vor:
Burn-out (Seite 336)
“Burn-out ist heute in den Medien ein sehr aktuelles Thema. In den meisten Darstellungen über die Gründe, die zum Burn-out führen, sind immer die „anderen“ schuld, der Kollege, der Chef, die Firma, die Globalisierung usw.
Diese Sicht ist eine klassische Projektion. Das eigene ICH will gar nicht wahrhaben, dass man selbst massiv beteiligt ist an dem Kollaps. Wenn man das aber nicht erkennt und sein Leben nicht von der ausschließlichen Außenorientierung auf inneres Wachstum umstellt, dann ist die Wirkung jeglicher Therapie nicht von langer Dauer. Für mich ist der Burn-out „die Implosion des egozentrierten EGO“.
Wer immer nur Leistung will, immer mehr wissen, mehr können und mehrhaben will, dessen EGO kollabiert nach innen, wenn der Druck von außen größer
wird. Wenn dann innen nichts mitgewachsen ist, was den Menschen hält, passiert der Burn-out. Um es deutlich zu machen: Der Dalai Lama wird wohl kaum einen Burn-out bekommen,
trotz seiner enormen Belastung.”
Der Mensch als Kreisel (Seite 14)
“Es ist gar nicht so einfach, den Menschen die Einengung bewusst zu machen, die Gründe dafür zu erläutern und den Weg in die Weite zu weisen. Viele kommen mir vor wie Kreisel, die sich pausenlos um ihr Ego drehen, weil sie Angst haben, sonst umzufallen.
„Halt!“ muss man ihnen zurufen, „Ich will mit dir reden!“ Sie halten kurz im Gespräch an, aber drehen sich schnell wieder weiter. Machen, wissen, können, haben wollen – immer schneller.
Das Drehen gibt ihnen das Gefühl der Stabilität in ihrem Leben. Aber das ist eine Illusion. Der Kreisel muss zum Stillstand kommen. Das muss man täglich üben. Wenn man nicht täglich übt, wird man krank. Der Stillstand dann ist nicht freiwillig. Er ist erzwungen, damit man endlich in die Übung zur Rettung eintritt.”